RMV: Die Einfachheit einer Einzelfahrt

Ein Auto ist manchmal wie ein Kleinkind. Dann ist es krank, wird zum Arzt gebracht oder muß sogar stationär behandelt werden. Im letzten Fall bleibt dem autofahrenden Arbeitnehmer, sofern er nicht gerade Resturlaub abfeiert, kurzarbeitet oder selbst auch krank ist, nichts anderes übrig, als sich dem öffentlichen Nahverkehr anzuvertrauen.

Daß der in Südhessen dominierende RMV keineswegs durch erhöhte Attraktivität auffällt, dürfte jeder Berufspendler aus dem Ostkreis Offenbach bestätigen können - von den Preisen ganz zu schweigen. Nicht einmal mehr eine einfache Fahrkarte kann man entziffern: Dort wimmelt es nur so von Zahlen und Abkürzungen, daß es einem ganz wirr im Kopf wird. Kann das ein durchschnittlich begabter Mensch noch verstehen? Muß er es überhaupt verstehen?

Linie 120 Richtung H Hst.-Nr. 36235 Tarifgebiet 5000 Modul-Nr. 00122 Ger. Nr. 02313 Prsst. 4 lfd. Nr. 031 (ohne Angabe)   2501031

PS. Das Datum ist kein übrigens kein Scherz. Es war tatsächlich der dritte März '03 - und vor allem war Rosenmontag. Warum mußte man als hartnäckiger Faschingsverweigerer gerade an diesem Tag mit obigem Fahrschein eine S-Bahn in Richtung Mainz besteigen? Narren, nix als Narren, zum Verrücktwerden...