FC ET Oberissigheim - OFC II 1:3Nach Waldmichelbach folgte der zweite Teil des ET-Doppelpacks. An Oberissigheim, jenen Verein, der in Ermangelung eines eigenen Sportplatzes stets im Nachbarort spielt, hatte man keine allzu guten Erinnerungen. In der letzten Saison verlor man hier 0:4, vergab zwei Elfmeter, und auch heute waren die Voraussetzungen nicht die besten. Bei depressiv stimmendem Herbstwetter und mit dem Burghausen-Spiel im Kopf mußte man mitansehen, wie nach einer Viertelstunde die Gastgeber durch ein kurioses Tor in Führung gingen: Eine diagonal getretene Ecke wurde in den Strafraum verlängert, wo ein Schwarz-Gelber dann aus Hüfthöhe den Ball ins Tor köpfte. Die Kickers spielten keineswegs schlecht, aber allzu viele Unkonzentriertheiten verhinderten, daß sie weiter als bis zum gegnerischen Strafraum kamen. Lediglich Fossi, der mit einem Fernschuß noch eine der besten Chancen in der ersten Hälfte hatte, sowie der für den verletzten Speth in die Mannschaft gekommene Stenzel zeigten Normalform. Nach der Pause kamen die Kickers jedoch wie ausgewechselt zurück aufs Spielfeld. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen, von Oberissigheim war kaum noch etwas zu sehen. Doch leider hielt dieser Schwung nicht ewig, und als Zuschauer glaubte man immer weniger daran, hier noch etwas holen zu können. Als noch eine Viertelstunde zu spielen war, kam mit Gross ein weiterer Offensivspieler, und wenige Minuten später war es dann soweit. Aus unmöglicher Position nahe der Torlinie mißriet ein Schuß von Kagiouzis zu einem Aufsetzer, der über den Torwart hinweg zum 1:1 im Netz landete - das zweite kuriose Tor des Tages. Damit nicht genug: Kurz vor Ende war es erneut der Grieche, der mit einem satten Schuß ins Tor traf und der anschließend Angst haben mußte, von seinen herangestürmten Mitspielern aus lauter Jubel erdrückt zu werden. Jetzt hieß es, die paar Minuten noch durchzustehen. Auf die in letzter Zeit Unglück bringende Doppelauswechslung wurde verzichtet, selbst die Gelb-Rote Karte für Sarfo nach einem Allerweltsfoul hatte keine Auswirkungen mehr, und als in der Nachspielzeit ein von Taijjou eingeleiteter Konter erfolgreich von Gross abgeschlossen wurde, war der vierte Auswärtssieg perferkt. Und wie bereits in Lämmerspiel führten die Kickersspieler nach dem Schlußpfiff einen Freudentanz auf, so daß man sich nur noch wünschen konnte, daß sie auch endlich mal zuhause Gelegenheit dazu haben werden: Wann wird's den ersten Heimsieg geben? |