Kino: Tagebuch 2012



 FilmRegisseur KinoNoteKommentar
Januar Und dann der Regen (OmU) Icíar Bollaín Traumstern 8 Die Tradition des Neujahrskinos findet auch 2012 ihre Fortsetzung... Nach den vielen Revolutionen und Revolutionsversuchen des vergangenen Jahres ein Rückblick auf einen zehn Jahre zurückliegenden Wasserkrieg in Bolivien. Aber nicht wie in den Nachrichten nur für 30 Sekunden, sondern fast zwei Stunden lang. Ach, wären doch bloß alle Aufstände so erfolgreich!
November Die Wand Julian Pölsler Passage 9 Unvorstellbar die Wirkung dieses Films, wenn ich wieder einmal der einzige Zuschauer im Kino gewesen wäre...
Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Florian Opitz Caligari 8 "Wo ist bloß meine Zeit geblieben?" Darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort: Nämlich die, daß es keine allgemeingültige Antwort gibt. Jeder muß seine eigene Antwort finden - das ist die Freiheit des Menschen. Und die Erkenntnis aus diesem Film.
Lore Cate Shortland Traumstern 7 Lore hat eine Erkenntnis gewonnen - doch wie ging ihr Leben und das ihrer Geschwister weiter? Gerne hätte man zwei Stunden länger im Kino gesessen, um noch mehr zu erfahren!
More Than Honey Markus Imhoof 8 Wissenswertes, Aufregendes, Erschütterndes aus der Welt der Bienen: Zeugung, Geburt, Leben, Arbeit, Krankheit, Tod. Königinnen, Arbeiterinnen, Drohnen. Gutmütige und sogenannte Killerbienen - eine Rache der Natur?
Dezember Pieta Kim Ki-Duk Caligari 8 Schwere, ganz schwere Kost aus Südkorea: Pieta vom Kim Ki-Duk. Kapitalismus in seiner schrecklichsten Form, in seiner brutalsten Form, dargestellt in ebenso brutalen Bildern. Wenn die Vorführung jetzt noch OmU gewesen wäre...
Lassie Sinan Akkus Traumstern 9 Auch wenn die 7 Psychos in den höchsten Tönen gelobt wurden ("Der beste Tarantino-Film, den Tarantino nicht gedreht hat"), so war der bessere Film an diesem Abend der elfminütige Vorfilm: Zwar nur mit 3 Psychos (fast gewaltfrei), aber auch hier ein Hund (Lassie statt Bonny), dazu viermal Kuttelsuppe - und verdammt viel Humor!
7 Psychos Martin McDonagh 7
Australien in 100 Tagen Silke Schranz, Christian Wüstenberg Passage 3 Großartige Landschaften in großartigen Bildern aus einem großartigen Land. Der Rest dieser Dokumentation war aber einfach nur schrecklich: Dieses ständige Gebrabbel, konnte der Autor nicht wenigstens einmal eine Minute still sein? Und dann dieser unsägliche, ewig gleiche und alles überdeckende Klangteppich: Kein Meeresrauschen, kein Tropenwald, keine Wüste war vor ihm sicher. Wie gesagt: Schrecklich.
Kurzfilmtag 2012 diverse Traumstern 8 Acht Kurze am kürzesten Tag des Jahres: Weihnachtlich skurril und sehr unterhaltsam.
Platz 3: Ernst og lyset
Platz 2: Music for one X-mas and Six Drummers
Platz 1: Der kleine Nazi - Eine Kiste aus den 30er Jahren, die falschen Kugeln am Weihnachtsbaum und ein blinder Gast aus Israel. Skuriller geht's nimmer...
We Need to Talk About Kevin (OmU) Lynne Ramsay KoKi Weiterstadt 9 Rot war die dominierende Farbe dieses Films, und Beklemmung das vorherrschende Gefühl. Und trotz aller Nichtvergleichbarkeit erinnerte Eva mehr als nur einmal an Aki Kaurismäkis Mädchen aus der Streichholzfabrik. Beklemmend!


Startseite Zurück Gästebuch